Ganze 80 Tage brauchte Jules Vernes‘ Held Phineas Fogg in dem 1873 erschienenen Roman, um die Erde zu umrunden. Es in zehn Tagen weniger zu schaffen, das war das ambitionierte Ziel des Russen Sergey Dolya. Pünktlich vor 67 Tagen startete er in Moskau mit zwei Land Rover Discovery und fünf Mitstreitern, um das 70jährige Jubiläum der britischen Automarke gebührend zu feiern.
Am Sonntag erreichte er endlich München, wo es sich der Land Rover Markenboutique Manager Anys Bentchikou nicht nehmen ließ, ihm einen gebührenden, selbstverständlich bayerischen Empfang zu bereiten mit zünftiger Tracht und Blasmusik. Dabei durfte ich, als echter Bayer und Land Rover-Fan, natürlich nicht fehlen!
Der gut gelaunte, keineswegs erschöpft wirkende Russe schilderte mir sofort all die Schwierigkeiten und Mühen seines anstrengenden Trips durch Russland, Asien, Australien und Amerika. Im Gegensatz zu Phineas Fogg musste er sich zwar nicht mit indischen Sekten oder kämpferischen Sioux auseinandersetzen, dafür machte ihnen der eine oder andere Grenzbeamte das Leben schwer.
Nach Singapur konnte er beispielsweise nur einreisen, nachdem ihn der ansässige Land Rover Club durchs Land begleitete. Zurück in Europa bremsten Sergey dann eher der Reiseverkehr und die Staus aus. Trotz all der Probleme erreichte er schließlich am Sonntag München, dem nunmehr 67. Tag seiner Reise. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Sein Auto hat ihn übrigens nie im Stich gelassen. Ein echter Land Rover eben!