Nach dem großartigen Erfolg der Spirit Zulu Time hat Longines erneut tief in den Archiven gegraben und einen neuen Schatz gehoben, die Longines Spirit Flyback. Schon 1925 brachte Longines eine Uhr mit dieser aussergewöhnlichen Komplikation auf den Markt und wurde damit sofort zur Lieblingsuhr aller Flugpioniere.
Unter einer Flyback-Funktion versteht man das “Zurückfliegen” der Zeiger bei Betätigung des Drückers. Während bei Uhren ohne diese Komplikation mehrmals der Knopf betätigt werden muss, wird hier nur einmal gedrückt – beim Loslassen startet der Zählvorgang erneut. Besonders Piloten schätzten diesen einfachen und unkomplizierten Weg, um ohne Hinzusehen einen neuen Zählvorgang zu starten und so Flugetappen schnell nacheinander zu messen.
Deswegen war ein Chronograph mit dieser Komplikation ein extrem wichtiges Instrument zur Navigation in der frühen Tagen der Fliegerei und wurde beispielsweise von Richard Byrd verwendet, der als erster Mensch den Südpol überflog. Doch zurück zur Gegenwart und damit zur Longines Spirit Flyback: Angetrieben wird die Uhr von einem speziell entwickelten ETA-Kaliber, das mit seiner Silizium-Feder absolut unempfindlich gegen Magnetfelder ist. Ausgestattet mit einer 68 Stunden Gangreserve ist der Zeitmesser äusserst präzise und wurde deswegen von der COSC, der offiziellen Püfstelle der Schweiz, als Chronometer zertifiziert.
Zu bestaunen ist dieses Meisterwerk der Technik durch einen Saphirglasboden auf der Unterseite der Uhr mit einer Schwungmasse, die das Symbol der Spirit-Kollektion – eine Weltkugel – trägt.
Die Optik wird natürlich nicht vom Gehäuseboden, sondern von der Oberseite der Uhr geprägt. Mit seinen 42mm grossen Gehäuse reiht sich die Longines Spirit Flyback nahtlos in die Spirit-Familie ein. Die beidseitig drehbare Keramik-Lünette ist mit Leuchtmarkierungen versehen und passt mit dem matten Look perfekt zu dem Sonnenschliff des Zifferblatts mit seinen bronzefarbenen Zeigern und Ziffern, die selbstverständlich auch mit Super-LumiNova zur besseren Ablesbarkeit beschichtet sind.
Es gibt den Choreographen in zwei Farben, in Schwarz und dunklem Blau. Dazu kann man aus verschiedenen Armbändern wählen, was den Look teilweise komplett verändert. Mit dem Leder-Armband geht die Uhr mehr in Richtung Vintage und Klassik, während das Stahl-Armband einen eher technischen Look verströmt.
Uns gefiel besonders die Kombination aus Schwarz und einem beigefarbenen Textil-Armband im Nato-Stil. Das passt nicht nur perfekt zum Sommer, es wird auch dem ursprünglichen Zweck der Fliegeruhr am meisten gerecht.
Die Preise starten übrigens bei 4.750 Euro für die Longines Spirit Flyback mit Lederband und enden bei 4.850 Euro für die Uhr mit Stahlarmband. Nicht viel Geld für einen Chronographen mit der Flyback Komplikation, Konkurrenten rufen dafür deutlich mehr auf. Da muss man kein Prophet sein, um den Erfolg der Uhr schon jetzt vorherzusagen. Wir sind jedenfalls gespannt, was das Schatzkästchen, sprich Archiv, von Longines noch so alles bereithält. Vielleicht kann uns dazu Longines CEO Matthias Breschan mehr sagen. Ein Interview mit ihm findet ihr in Kürze auf BRU´S.