Die Geschichte von Nikka Whisky ist die Geschichte von Masatake Taketsuru, der sich 1918 nach Schottland aufmachte, um die Kunst des Whiskybrennens zu erlernen. Erst viele Jahre später kehrte er mit profunden Kenntnissen und seiner schottischen Frau Rita nach Japan zurück. Nach einigen Rückschlägen eröffnete Masatake schließlich seine erste Destillery „Yoichi“ in Hokkaido – einem Landstrich, dessen salzige Meerluft und torfiges Grundwasser ihn an die schottischen Lehrjahre erinnerten. 1969 folgte die zweite Destillery „Miyagikyo“ auf Honshu am Fuße eines Gebirges.
Die Single Malts aus Honshu sind im Geschmack ganz anders als diejenigen von Hokkaido. Fruchtiger, weicher, sehr gefällig kommen sie aus den Fässern. Erzählt wurde uns diese Geschichte von Nikka-Markenbotschafter Mario Kappes, der uns höchst unterhaltsam und fundiert die Besonderheiten der einzelnen Whiskys erläuterte.
Die Erzeugnisse aus beiden Brennereien sind in Japan sehr erfolgreich und heimsen auch auf internationalen Wettbewerben viele Preise ab. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass mir generell die Blends mehr zusagen als die entsprechenden Single Malts. So auch bei Nikka.
Bei Nikka from the Barrel vermählt der Master Destiller die Produkte beider Landstriche zu einem besonderem Erlebnis: Stark und kräftig mit über 51 Umdrehungen, aber trotzdem weich und kontrolliert ist dieser Blend wirklich überragend. Dadurch, dass er nach dem Mixen drei bis sechs Monate in alten Fässern gelagert wird, erhält er noch mehr Tiefe. Das schmeckt man einfach! Und so trinkt man den hochwertigen Nikka Whisky in japanischen Bars:
- 5cl Nikka from the Barrel
- Eiswürfel (in Japan wird er aus einem Eisblock geschlagen)
- Zitronenzeste
- mit stillem Wasser auffüllen
Dieser leckere Drink heißt in Japan Mizuwari und ist gerade sehr angesagt. Kriegt man sicher auch hier unter dem Namen. Wenn nicht, gebt das Rezept einfach dem Bartender.
Ich hatte zusammen mit ein paar Blogger-Kollegen die Gelegenheit, mich durch das gesamte Sortiment zu testen. Passenderweise im Usagi, dieser lässigen und stimmungsvollen Sake Bar am Sendlinger Tor. Dort bekommt ihr sicher einen klasse Mizuwari!
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