Es ist eine Erfolgsgeschichte made in Bavaria. Die Geschichte der beiden Freunde Maximilian von Pückler und Daniel Schönecker, die vor zehn Jahren mitten in der Stadt, in einem Hinterhof im Münchner Univiertel, damit anfingen, ihren eigenen Gin zu brennen – bekannt als The Duke Gin. In München hatte es seit den 70er Jahren keine solche Destille mehr gegeben.
Der Rest ist bekanntlich Geschichte oder wie Max es formuliert: “Es hat sich schön entwickelt.” An ihrem Gin-Rezept haben die Jungs lange getüftelt, es war ein langer Weg und ohne die Expertise von gewissen Leuten wäre aus dem “Duke” vielleicht nichts geworden, denn: “Das, was wir dachten, was Gin ist, haben wie Gott sei dank der Welt vorenthalten”, gesteht uns Max am Rande.
Nach dem bewährten Rezept wird jedenfalls bis heute gebraut. Und so ist The Duke Gin heute einer der besten deutschen Bio-Wacholderbrände, der nach einer gewissen Lehrzeit den Vergleich mit internationalen Marken nicht scheuen muss, ganz im Gegenteil. Die Nachfrage ist gewachsen: Füllten die Jungs früher überschaubare 100 Flaschen ab, sind es nun – ja, wie viele eigentlich?
Das will uns Max bei der Hausführung nicht verraten, jedenfalls ist der Absatz jetzt so groß, dass The Duke inzwischen 25 Mitarbeiter beschäftigt und eine neue Produktionsstätte für den Duke her musste.
In Aschheim, in der alten Branntwein-Brennerei, einem dekorativen Backsteinhaus, sind sie vor zwei Jahren fündig geworden und dort wurde am Wochenende auch das Jubiläum des Bio-Gins gefeiert. In Aschheim steht natürlich auch Carl, der eigens angefertigte kupfernen Kessel der Anfänge, der immer noch treue Dienste leistet.
Ihr Sortiment haben Max und Daniel inzwischen erweitert, sie machen auch Wodka und Liköre und – der neueste Coup: Alkopos mit Gin und den schmackhaften Tonics von Aqua Monaco. Ich hab’ sie schon probiert und bin begeistert: Es ist das beste Mixgetränk aus der Flasche, was mir je untergekommen ist.