Die Mode-Schlagzeile des letzten Jahres war wohl die Trennung von Dior und Raf Simons. Wer jetzt allerdings denkt, dass sich der grandiose belgische Designer aufs Altenteil zurückzieht (mit 38!), hat sich getäuscht. Die schon bekannte Zusammenarbeit mit Adidas besteht weiterhin. Zusätzlich hat Simons erneut – genauer gesagt zum 13. Mal – für Fred Perry gearbeitet und eine sehr schöne Frühjahr/Sommer-Kollektion entworfen.
Seine Entwürfe, für die sich der Feingeist Raf Simons wie so oft von der Kunst hat inspirieren lassen, sind geprägt von starken, grafischen Mustern in einer für den Sommer angesagten teilweise pastelligen Farbpalette. Die für Fred Perry typische Einrahmung des Kragenausschnitts setzt er in seinem eigenen, künstlerischen Verständnis um.
Dadurch verlieren die T-Shirts, Polos und Sweater ihren altbekannten, eher konservativen Look und es entsteht ein neuer, ganz eigener Ausdruck. Für mich sind die etwas lässiger geschnittenen Oberteile eine visionäre Interpretation und ein gelungenes modisches Update des klassischen Fred Perry-Looks. Musthave, ganz klar.