Alljährlich zeigt die Uhren-Branche zur Baselworld, was sie kann und präsentiert in teils gigantischen Ständen ihre Neuheiten. Aber was heißt hier Stand? Bis zu fünf Stockwerke hoch sind die Bauten – fast schon Kunstwerke -, um eine angemessene Bühne für ihre edlen Zeitmesser zu schaffen. Im Rahmen der Baselworld waren wir in das dreistöckige Bauwerk von Oris eingeladen, wo uns die Neuigkeiten gezeigt wurden.
Neben den Taucher-Uhren, die ich euch schon vorgestellt habe, ist das Masterpiece der diesjährigen Kollektion die Calibre 113, die Weiterentwicklung des Calibre 112.
Eine wunderschöne Business-Uhr, die neben Datum und Tag auch noch die Gangreserve anzeigt, die bis zu zehn Tage beträgt. Mit dem weißem oder anthrazitfarbigem Zifferblatt in Verbindung mit dem Lederband wirkt sie extrem hochwertig und sorgt sicher für Gesprächsstoff in den Pausen bei Business Meetings.
Sehr gelungen ist auch die Reminiszenz an eine der erfolgreichsten Uhren in der Geschichte von Oris – die Big Crown 1917. Wer eine klassisch schlichte Uhr sucht, die vom Vater oder Großvater vererbt sein könnte, jedoch auf dem neuesten Stand der Technik ist, liegt damit goldrichtig.
Selbstverständlich ist auch sie, wie übrigens alle Uhren von Oris, eine Automatik. Gemäß dem Herstellungsdatum dieser ersten Fliegeruhr der Marke ist sie auf 1917 Stück limitiert. Da es gerade im Fliegeruhren-Segment viele Liebhaber der klassischen Zeitmesser gibt, wird sie garantiert ziemlich schnell ausverkauft sein.
Ein weiteres Highlight bei den neuen Uhren ist die ChronOris Williams mit der für die 70er Jahre so typischen ovalen Form. Wer einmal aufmerksam Fotos von Formel 1-Fahrern aus jener Zeit betrachtet, erkennt diese Form an fast jedem Handgelenk der früheren Hasardeure. Bisher sieht man sie heutzutage selten, aber wenn ein Trend zu beobachten ist, dann wohl der, dass bei den Uhren die 70er back sind. Eine coole Zeit und auch eine extrem coole Uhr!
Aber mein Lieblingsstück aus der Kollektion von Oris ist und bleibt die Divers Sixty-Five. Als Reminiszenz an die Taucher-Uhren vergangener Tage vereint sie den Look von früher mit der Technik von heute. Das leicht verkratzende Plexiglas ist Saphir-Glas gewichen, den Handaufzug ersetzt jetzt ein Automatikwerk und statt dem radioaktiven Tritium wird Superluminova verwendet.
Vom Design her bleibt sie aber eine Taucher-Uhr der 70er Jahre und das gefällt mir außerordentlich gut. Die klassischen Formen dieser Zeit gefallen mir auch bei Autos. Drum macht die Divers Sixty-Five auch am Oldtimer eine klasse Figur… Anders als ein Oldtimer ist die Oris aber absolut bezahlbar, denn wo findet man noch eine klassische Automatikuhr aus Schweizer Produktion für unter 2.000 Euro?
Wenn ihr mal auf die Internetseite schaut, könnt ihr aus verschiedenen Armbänder und Zifferblättern euer ganz spezielles Modell wählen. Bei mir würde es das Stahlband mit schwarzem Zifferblatt werden, vielleicht nicht sehr kreativ, aber wunderschön.