“Gli anni più belli” heißt ein Lied von Claudio Baglioni, in dem der italienische Liedermacher wehmütig über jene Zeit singt, wenn man noch jung ist und das Leben scheinbar ein einziges Abenteuer, in dem alles möglich, alles greifbar ist. Eben deshalb hat Regisseur Gabriele Muccino das Lied als Titel für seinen neuen Film gewählt: “Gli anni più belli”, was für das deutsche Publikum mit “Auf alles, was uns glücklich macht” übersetzt wurde, erzählt die Geschichte der drei Freunde Giulio (Pierfrancesco Favino), Paolo (Kim Rossi Stuart) und Riccardo (Claudio Santamaria), die unzertrennlich voller Neugier und Euphorie über das, was das Leben ihnen bringen mag, durch ihre Heimatstadt Rom düsen, in einem alten roten Mercedes Cabrio, das sie vom Schrotthändler geholt und auf Vordermann gebracht haben. Wie gesagt, alles ist möglich.
Mit im Auto sitzt Gemma (Micaela Ramazzotti), das blonde Mädchen, in das Paolo schwer verliebt ist. Als ihre Mutter stirbt, muss sie Rom verlassen und mit der Tante nach Neapel. Auch wenn es wehtut, das Leben geht weiter, selbst für Paolo. Es wird eine lange Weile dauern, bis sie sich wieder über den Weg laufen, aber das Schicksal ist bekanntlich ein mieser Verräter, weshalb doch wieder alles anders kommt, als erträumt und erhofft – auch so eine schmerzhafte Erkenntnis des Erwachsenwerdens.
Und so erzählt Gabriele Muccino, der in der Vergangenheit auch in Hollywood gedreht hat („Das Streben nach Glück“ mit Will Smith), eine sehr emotionale Geschichte von Freundschaft, Enttäuschung, Glück und Leid, die in einem durch und durch italienischen Milieu platziert ist. Auch wenn ihre unterschiedlichen Lebenswege die Freunde auseinander bringen, bleiben sie einander doch verbunden. Und das über 40 Jahre – so lange ist der Zeitraum, den Regisseur Muccino filmisch abbildet. Insofern erzählt “Auf alles, was uns glücklich macht”, gleichwohl nur am Rande, auch ein Stück italienische Geschichte.
Uns hat der Film sehr berührt, weil er feinfühlig und authentisch all das zeigt, was wir fast alle nur allzu gut kennen: den Verlust der ersten Liebe, von Freundschaft, das Zerbrechen einer Ehe, Lügen, Selbstbetrug und irgendwie zurecht kommen in diesem Leben, das letztlich einmalig ist. Im letzten Jahr gelang Gabriele Muccino mit “Auf alles, was uns glücklich macht” ein großer Publikumserfolg, und das trotz Pandemie. Rund 900.000 Zuschauer zählte die Komödie in Italien. Vielleicht auch, weil sie das Leben feiert.
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Der Teilnahmeschluss war der 25.10.2021 um 23.59 Uhr, die Gewinner wurden bereits ausgelost.
10 Kommentare
Das erste italienische Wort, das mir in den Sinn kommt ist: Amore.
Da bist du nicht die einzige!
Amore
So schön…
Ciao Bella (da frage ich mich jedes Mal, woher der Kerl meinen Namen weiß).
Sehr nett!
Pizza? Pasta? Tiramisu? Bin ich verfressen?
Nein, überhaupt nicht 🙂
Ti amo
Das ist natürlich der schönste aller italienischen Sätze!