Nach langen Jahren des Darbens hat der sicher berühmteste Geheimagent der Welt der Filmwelt mal wieder gezeigt, wo der Hammer hängt. Man kann kaum glauben, dass er bereits zum mittlerweile 25. Mal die Welt rettet. All diese Filme (einschließlich „No Time to Die“) sowie noch unveröffentlichte Fotos aus den unglaublich aufwendigen Produktionen werden in dem wunderbaren Buch „The James Bond Archives“ aus dem Taschen Verlag vorgestellt.
Bisher unveröffentlichte Fotos, Bühnenbilder und Storyboards
Zwei Jahre lang hat sich der Herausgeber James Duncan durch die Archive gewühlt, um an all die Fotos, Dokumente und Storyboards zu gelangen. Darüberhinaus erzählen in dem Werk 150 Menschen, Schauspieler, Regisseure, Techniker, Crew-Mitglieder und Stuntmen ihre Erlebnisse bei den Filmdrehs, ihre persönlichen Insider-Geschichten mit vielen witzigen, noch unbekannten Details. Untermalt werden diese durch noch unveröffentlichte Fotos, die wunderbare Einblicke in die äußerst aufwendige Produktion von Großprojekten wie einem James Bond-Film geben.
Faszinierend sind auch die Skizzen und Entwürfe des genialen Set-Designers Ken Adams, der seiner Zeit oft weit voraus war. Schon seit dem ersten Film der Reihe, „James Bond jagt Dr. No“, hat er das Image der bösen Gegenspieler durch seine Settings geprägt. Wer das Ergebnis später auf der Leinwand sieht, kann oft gar nicht glauben, dass all diese unglaublichen Orte oft nur aus Pappmaché bestehen und selten das Ende des Film überleben.
Das Buch „The James Bond Archives“ zeigt den enormen Aufwand, der für jeden Film betrieben wurde, genauso wie Storyboards, die akribisch von jedem Take gezeichnet wurden. Schon die Zeichnungen sind kleine Kunstwerke für sich und lassen einem in wenigen Bildern den späteren Film vor dem geistigen Auge erscheinen.
DR. NO © 1962 Danjaq, LLC and United Artists Corporation
Vollständiges Making-of aller Bond-Filme
Auch wird deutlich, mit welchen einfachen Mitteln die ersten Bond-Filme gedreht wurden und wie im Laufe der Zeit immer zig Millionen teuere Produktionen daraus entstanden. Dieses umfassende Kompendium aller jemals gedrehten James Bond-Filme von „James Bond jagt Dr. No“ (1962) bis „Keine Zeit zu sterben“ (2021) sollte jedenfalls auf jedem Coffeetable liegen.
Selbst größte Fans so wie ich, die das Vorgänger-Buch von 2012 zuhause haben, werden in der aktualisierten Ausgabe Stories und Bilder über den größten Agenten aller Zeiten finden, die sie so noch nicht kennen. Ein wunderbares Geschenk aus dem Taschen Verlag für 150 Euro!
The James Bond Archives. “No Time To Die” Edition Paul Duncan Hardcover, 41,1 x 30 cm, 6,65 kg, 648 Seiten 150 Euro taschen.com