Wien, eine Stadt wie ein Versprechen. Die österreichische Metropole sei immer eine Reise wert, so heißt es. Und genau so ist es! Die Stadt begeistert aus vielen Gründen – mit ihrer Architektur, ihrem Charme, der Kulinarik und natürlich mit der Kunst. Einer der berühmtesten Söhne der Stadt, Walzerkönig Johann Strauss II., würde 2025 seinen 200. Geburtstag begehen. Seine Königin ist Wien, die erklärte Welthauptstadt der Musik, in der die diesjährige Ballsaison bereits begonnen hat.


Johann Strauss, der erste Popstar der Welt
Würde Johann Strauss Sohn (1825-1899) heute noch leben, er wäre ein Megastar. Zu seiner Zeit sorgte er mit seiner Musik weit über Österreichs Grenzen hinaus für kollektives Entzücken. Auch in den USA ging er auf Tournee und erfreute sich einer riesigen Fangemeinde. Sein Einfluss war immens, er prägte die Unterhaltungskultur seiner Zeit wie kein andere. Strauss war und ist Kult – und offensichtlich Teil der österreichischen Identität.
Würde Johann Strauss heute noch leben, er wäre ein Superstar. Und zwar auf dem Level von Elvis Presley oder Michael Jackson.
Ganz Wien schwoft übers Parkett
Die berühmteste Operette der Welt ist „Die Fledermaus“, auch der Donauwalzer hat als inoffizielle Hymne Wiens Kultstatus erreicht. Jetzt, wo die Wiener Ballsaison in vollem Gange ist, erklingen einmal mehr die Melodien von Johann Strauss, die ein fester Bestandteil der Tanzveranstaltungen sind. Ein Highlight ist der Wiener Opernball , der jedes Jahr am Ende des Faschings stattfindet. Sowohl das Musikprogramm als auch die Balletteinlage der Eröffnung sind heuer dem 200. Geburtstag von Johann Strauss Sohn gewidmet.
Walzer-Profi werden
Um einen der Wiener Bälle zu besuchen, sollte man den Dreivierteltakt natürlich beherrschen. Was liegt näher, als diesen beschwingten Tanz dort zu lernen, wo er zu Hause ist – nämlich in Wien? Privatstunden bei Thomas Schäfer-Elmayer in seiner gleichnamigen Tanzschule sind eine exklusive Möglichkeit, tanzen zu lernen. „Der Elmayer“ nahe der Hofburg ist übrigens eine Wiener Institution, in der man seit 1919 das Tanzen lehrt.
Johann Strauss im spektakulären Museum
Das gesamte Jahr 2025 steht in Wien im Zeichen von Johann Strauss, der in zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen gefeiert wird. Ein absolutes Highlight ist das Johann Strauss Museum – New Dimensions, das in einer spektakulären Ausstellung die bewegte Biografie des genialen Walzerkönigs illustriert. Ein GPS getrackter Audio-Guide führt die Besucher durch das audiovisuelle Erlebnis, das die Sinne berauscht. Je nachdem, wo man sich befindet, werden die betreffenden Informationen eingespielt, natürlich untermalt von Strauss’ Musik.
Johann Strauss Sohn komponierte seinen ersten Walzer bereits mit sechs Jahren. Manchmal entstanden seine Melodien auch auf der Rückseite einer Speisekarte.
Historische Exponate gibt es nicht zu sehen, vielmehr führt der Ausstellungsparcours durch abgedunkelte Räume, an den Wänden der einzelnen Bereiche sind Screens mit Videos und Visuals angebracht, dazu Drucke, Plakate, Grafiken und einzelne moderne Objekte, die durch Spiegel effektvoll in Szene gesetzt werden. Die Ausstellung endet in einem großen Raum, wo die zentralen Stationen im Leben von Johann Strauss mit verschiedenen Visuals dargestellt werden.
Intime Einblicke – Johann Strauss Wohnung
Wer noch tiefer in die Welt des berühmten Komponisten, der seinen ersten Walzer mit sechs Jahren schrieb, eintauchen möchte, sollte dessen Wohnung in der Praterstraße besuchen, in der Strauss 1867 seinen berühmten Donauwalzer verfasste. Die Räume der Originalwohnung sind heute eine Musikergedenkstätte, in der neben Originalmöbeln und persönlichen Instrumenten auch Gebrauchsgegenstände aus dem Besitz des Musikers zu sehen sind wie Strauss‘ Stehpult, der am liebsten im Stehen komponierte.
Wiener Lieblings-Restaurants
Nicht weit entfernt von Strauss‘ Apartment befindt sich heute eines unserer erklärten Lieblingsrestaurants, das Cucina Itameshi, das in einem einmaligen Palazzo-Ambiente sehr originell italienisch-japanische Küche serviert. Wie gut beide miteinander harmonieren, zeigt sich beispielsweise in Gerichten wie die Tortellini in brodo, die der Küchenchef aus Gyoza-Teig zubereitet, mit Garnelen und Prosciutto füllt und in einem Dashi-Fond mit Wasabiöl serviert. Das Herzstück der Cucina Itameshi ist die offene Feuerstelle, wo neben gegrilltem Fisch und Fleisch auch Vegetarisches am Feuer zubereitet wird.
Ein weiterer Restaurant-Tipp ist das Motto am Fluss, das in bester Lage, nämlich an der Anlegestelle des Twin-City Liners am Ufer des Donaukanals, internationale Küche mit österreichischen Schwerpunkten anbietet. Besonders schön ist der Blick am Abend beim Essen auf die Lichter der Donaumetropole.
Auf der Speisekarte des außergewöhnlichen Lokals stehen neben einer feinen Weinauswahl Gerichte wie Paprikahendl mit Butternockerl oder Heilbutt mit Pinienkern-Kruste und Yuzu-Schaum. Das Restaurant wurde von BEHF Architects entworfen und im venezianischen Stil der 50er Jahre gestaltet. Im Café auf dem Oberdeck genießt man im Sommer Food und Drinks auf der Sonnenterrasse.
Unser Hotel-Tipp – The Hoxton Vienna
Das stylishe Hotel, zentral gelegen im Bezirk Landstraße, ist neue der Top-Spot schlechthin. Das Hotel im ehemaligen Wiener Gewerbehaus hat sich mit seinen vielfältigen Gastronomie-Outlets zum Hotspot entwickelt, und das aus gutem Grund: Angefangen mit kubanischen Flair auf dem Dach mit einer Pool-Bar, über ein Bistro und eine Terrasse und natürlich die charakteristische Lobby-Lounge mit Kaffee-Bar, die alle Hotels der Gruppe auszeichnet.
Gäste schlafen in 196 Zimmern, deren Design von der Geschichte und den Straßen des Wiener Viertels inspiriert sind. Die 196 Zimmer des Wiener The Hoxton sind in der Geschichte des Gebäudes aus den 1950er Jahren verwurzelt und sind mit warmem Holz, ausgewählten Textilien und Statement-Möbeln ausgestattet, die die Retro-Eleganz im Stil des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegeln.
Darüber hinaus punktet das Hoxton Vienna mit einer Gastronomie, die erfrischend anders ist. Für das Konzept hat man zwei New Yorker Szene-Gastronomen verpflichtet; sie haben nachhaltige Spuren hinterlassen. Zum Beispiel auch im amerikanischen Bistro Bouvier, das eine Speisekarte mit kreativen und frechen Gerichten aus New York und Europa anbietet. Außerdem kann man in dem durchgestylten Lokal auch wunderbar brunchen.
Insofern ist es Zeit, die Koffer zu packen und ein Ticket nach Wien zu buchen. Smoking nicht vergessen!
Adressen: * Tanzschule Willy Elmayer-Vestenbrugg, Bräunerstraße 13, 1010 Wien * Johann Strauss Museum, Friedrichstraße 7, info@johannstraussmuseum.at * Johann Strauss Wohnung, Praterstraße 54 * Cucina Itameshi, Praterstraße 70, welcome@cucina-itameshi.at * The Hoxton Vienna, Rudolf-Sallinger-Platz 1, hello.vienna@thehox.com * Motto am Fluss, Schiffsstation Wien/Wien-Bratislava, Franz-Josefs-Kai 2