Auch wenn wir es lieben, im Winter Ski zu fahren und zuhause den Kamin anzuwerfen – im Grunde unseres Herzens sind wir Sommer-Sonne-Menschen. Umso mehr freuen wir uns, wenn ich die Gelegenheit habe, der Kälte zu entfliehen und in die Sonne zu düsen. Zum Beispiel in das wunderbare Hotel Royal Hideaway Corales Resort auf…
Teneriffa! Auf die Kanareninsel darf man auch in Corona-Zeiten reisen, zumindest momentan ist dies möglich. Also worauf warten? Dort scheint das ganze Jahr die Sonne und die Temperaturen pendeln sich selbst im Winter bei 25 Grad ein.
Eingecheckt habe ich – standesgemäß – im schicken Fünf-Sterne-Hotel Royal Hideaway Corales Resort, das zur Barceló Hotel Group gehört. Wie ein weißer Kreuzfahrt-Riese liegt das Resort direkt an der Costa Adeje; der pechschwarze Strand Enramada, an dem die Gleitschirmfliegen landen, ist nur 50 Meter entfernt.
Auch wenn das Hotel, das sich in zwei autarke, von einander unabhängige Bereiche (für Adults Only oder eben für Familien mit Kindern) aufteilt und daher fast schon gigantisch geraten ist, hat mich als alter Design-Liebhaber die Architektur beeindruckt.
Es dominiert ein klares Design, das sich – das war zumindest war der Ansatz des aus Teneriffa stammenden Architekten Leonardo Omar – an den Farben und Formen der Meeres-Koralle und der Landschaft Teneriffas orientiert.
Wer den Eingangsbereich des Erwachsenen-Bereiches, das über eine separate Rezeption verfügt, durch einen Felseingang betritt, findet sich in einer monumentalen Halle wieder, die einem James Bond Film als eindrucksvolle Kulisse dienen könnte.
Traumhaft schön sind die zahlreichen Pools der Anlage – als Erwachsener darf man selbstverständlich zwischen den beiden Hotel-Welten wandeln. Am besten hat mir der Infinity-Pool auf der Dach-Terrasse des Corales Beach gefallen, an dem man wunderbar einen Sundowner schlürfen und dabei den Gleitschirmfliegern zuschauen kann, die in der Abendsonne am Himmel schweben.
Direkt daneben ist das grandiose Rooftop-Restaurant Maresía, das der Sternekoch Juan Carlos Padrón leitet, der auf der Insel ein weiteres Gourmet-Lokal betreibt. Auch wenn das Maresia keinen Stern hat – hier wird auf demselben Niveau gekocht. Wir haben an dem Abend ein Menü bestehend aus Räucheraal, Foie-Gras-Velouté, Wrackbarsch mit Fischsuppe und Rubia-Gallega-Rinderschwanz gegessen – jeder Gang eine Offenbarung….
Überhaupt die Küche im Corales: Da gerate ich gleich wieder ins Schwärmen, denn neben dem Maresia gibt es auch noch das Restaurant San Ho, in dem hervorragend peruanisch-japanisch gekocht wird. Der kolumbianische Koch serviert Nikkei-Küche vom Feinsten und schafft kulinarische Kunstwerke, die nicht nur für die Zunge, sondern auch optisch ein Genuss sind.
Wir haben an diesem Abend ein 7-Gänge-Menü gegessen, das keine Wünsche offen ließ, sondern vielmehr eine spannende und wunderbar leichte Entdeckungsreise durch eine Küche voller Gewürze und Farben war, eben von Japan bis Peru.
Eines der Highlights war das Stabmuscheln Sashimi – ein Gericht, das ich bis dato noch nie gegessen habe und zu dem passend Sake gereicht wurde. Eins steht fest: Feinschmecker kommen im Royal Hideaway Corales Resort definitiv auf ihre Kosten.
Und das gilt im Grunde die ganze Insel. Wer Wein liebt, dem sei ein Ausflug zum Weingut Altos de Trevejos zu empfehlen, der auf knapp 1.400 Meter Höhe einen wunderbar süffigen Brut Nature aus Listan Blanco anbaut – einer Rebsorte, die es so nur auf Teneriffa und ansonsten in Chile und Argentinien gibt.
Enrique Alfonso, der Winzer, ist eigentlich Apotheker; mit dem Weinbau hat er vor sechs Jahren angefangen und produziert nun etwa 65.000 Flaschen im Jahr. Seine Mission: „Wir wollen nicht die besten Weine machen, aber solche, die für Teneriffa typisch sind.“ Mir haben sein Brut und die anderen Weine wie , die wir verkosten konnten, hervorragend geschmeckt.
Nach dem Besuch in den Weinbergen durften wir auf der Bilderbuch-Hazienda seiner Familie ein Mittagessen mit traditionellen Gerichten aus Teneriffa genießen, bei dem natürlich nur die Weine von Altos de Trevejos verkostet wurden. Zum Antún en Adobo, ein marinierter Thunfisch, passte der Tinto de Altos de Trevejos aus den Trauben Baboso und Syrah, der im Barrique ausgebaut wurde, was soll ich sagen – perfekt.
Apropos Fisch! Vor Teneriffa tummeln sich das ganze Jahr über Delfine und Wale, weshalb die Kanareninsel als einer der weltbesten Orte zum Whale Watching gilt. Ihr solltet daher unbedingt einen Bootsausflug buchen, um dann über das tiefblaue Meer zu rauschen, vielleicht mit einem Gläschen Cava in der Hand, und in die wärmende Sonne zu blinzeln.
Wir hatten Glück und konnten bei unserem Ausflug tatsächlich einige Pottwale sehen. Auch wenn die Tiere nur wenige Meter vom Boot entfernt aus dem Wasser tauchten – ich sollte ich mir hierfür mal ein Tele-Objektiv anschaffen…
Jedenfalls war dieser Sonntagsausflug an Bord eines Segelboots ein besonderes Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde. Auch weil es für ein paar Stunden die Leichtigkeit des Sommers zurückbrachte…
Letztlich war dies nur einer von vielen Höhepunkte meiner Teneriffa-Reise. Die vier Tage, die ich dort war, waren eigentlich viel zu wenig! Das Royal Hideaway Corales ist letztlich ein Ort, wo Luxus groß geschrieben wird, aber ohne großes Tamtam, sondern vielmehr auf ganz selbstverständliche Weise.
Dazu gehört übrigens auch, dass auf Wunsch der Koch vorbeikommt, um in der Suite zu kochen. Auch das haben wir ausprobiert und zusammen mit Brian neben selbst gemachter Mojo-Salsa auch eine Ceviche gemacht…
Insofern war mein Aufenthalt auf Teneriffa in jeder Hinsicht ein Genuss: für den Gaumen, fürs Auge und… für die Seele.
Royal Hideaway Corales Resort, Av. Virgen de Guadalupe, 21, 38679 Adeje, Santa Cruz de Tenerife, Spanien.
*Pressereise/ in sonniger Zusammenarbeit mit Stromberger PR