Marcus Füreder, allseits bekannt unter dem Pseudonym Parov Stelar, gilt als der Erfinder des Elektroswing., der mit “The Burning Spider” ein neues, großartiges Album präsentiert. Die zwölf Tracks sind typischer Stelar-Sound, verspielt und tanzbar. Typisch für seinen Stil sind vor allem “The Ride”, “Cuba Libre”, “Black Coffee” oder aber “Mama Talking”.
Parov Stelar ist ein musikalischer Freigeist, der lustvoll mit verschiedenen Musikstilen experimentiert. Dabei kann er weder Noten lesen noch ein Instrument spielen; er bedient nur den Computer, aber das absolut virtuos. Füreder ist bekanntermaßen ein genialer Remixer und Sampler, der mit der aktuellen Platte “The Burning Spider” auch wieder ein Stück auf Zeitreise geht. Diesmal arrangiert er neue Sounds mit dem Blues von Muddy Waters und Lightnin’ Hopkins, beispielsweise wie in “Soul Fever Blues” oder “My Man”, was mich hier und da an den Sound des von mir sehr geschätzten französischen DJs The Avener erinnert.
Was aber auch am Deep House liegt, dem sich sowohl The Avener (der mit seinem Debütalbum “The Wanderings of the Avener” von 2015 mega durchgestartet ist) als auch Parov Stelar verschrieben hat. Zu meinen Lieblingsstücken auf “The Burning Spider” gehört definitiv “Step Two” (feat. Lilja Bloom), “Everything of my Heart”, “All Grown Up” oder “Beauty Mark” (beide feat. Anduze).
Keine Frage, Parov Stelar ist mit “The Burning Spider” mal wieder eine große Platte gelungen, die zwar kaum einer mehr in den Player legen, sondern zeitgemäß streamen wird. Ihr solltet Parov Stelar aber unbedingt mal live erleben – der absolute Hammer. Bis dahin gibt es bei BRU’S zum Eingrooven die CD zu gewinnen – einfach diesen Beitrag teilen und… tanzen!
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