Tulum habe ich auf meiner Reise inzwischen hinter mir gelassen, aber ihr wollt sicher wissen, wo ich residiert habe. Das Hotel meiner Wahl war das Papaya Playa Project, ein super lässiges Strandhotel, das 2012 von zwei Berliner DJs und dem Gründer der Hotelgruppe Designhotels ins Leben gerufen wurde.
Das frühere Popup-Hotel besteht aus etwa 70 Cabanas, die allesamt wie der Traum von der perfekten Surfer-Hütte aussehen. Viele davon haben einen einzigartigen Blick auf das karibische Meer mit einer kleinen Holzterrasse zum Chillen.
Die meisten sind sehr einfach ausgestattet, mit einem Bett unter einem Moskitonetz; das Bad ist zum Schlafraum hin offen, nur durch einen Vorhang getrennt. Es gibt keine Stereoanlage und auch keinen Fernseher, aber wer braucht das schon, wenn man abends das Meer rauschen hört?
Und wer Musik hören will, der geht einfach zur Bar beziehungsweise zum Restaurant, wo regelmäßig internationale DJs coolen Beachsound auflegen.
Das terrassenartige Restaurant ist Dreh- und Angelpunkt des Hotels und morgens wird hier mit Blick aufs Meer das Frühstück serviert.
Ich empfehle euch unbedingt das Frühstücksbüffet, weil hier Preis und Leistungsverhältnis einfach unschlagbar sind. Unbedingt auch den Mexican Coffee probieren, der mit Früchten und Gewürzen gemacht ist.
Aber zurück zu den Hütten, von denen es drei Kategorien gibt. Die billigsten sind etwas weg vom Strand, also sozusagen im Dschungel. Außerdem sind sie nicht mit Bad oder Toilette ausgestattet. Eigentlich keine Alternative, außer man muss extrem auf die Kohle achten.
Die zweite Kategorie, die wir hatten, hat mir am besten gefallen. Auch wegen der Stimmung am Morgen, wenn die Sonne in die Hütte scheint. Und dann die chillige Terrasse, die Hängematte mit Blick aufs Meer und die luftige Bauweise, die eine Klimaanlage erspart – mehr braucht kein Mensch.
Doch für die Luxusgeschöpfe unter euch gibt es auch neu gebaute Cabanas, die eine Klimaanlage und mehr Platz bieten, und sozusagen als I-Tüpfelchen eine Terrasse auf dem Dach haben, hoch über den Palmenwipfeln. Auch das Bad entspricht mehr gehobeneren Ansprüchen. Dafür sind dann aber auch gut 400 Dollar am Tag zu berappen.
Internet gibt es übrigens keins in den Zimmern, sondern nur im Restaurant, am Beach und an der Rezeption. Und das ist gut so: Im Papaya Playa konzentriert man sich auf the simple life und trifft so viele Leute, die sonst in ihrer Cabana verschwunden wären.
Um es also auf den Punkt zu bringen: Für mich ist das Papaya Playa Projekt das Nonplusultra in Tulum, weil es einen zurückbringt zu den wesentlichen Dingen des Lebens. Back to Simplicity! Und das war auch eine der wichtigsten Ideen, für die Tulum seit den touristischen Anfängen stand.
Einen kleinen Minuspunkt muss ich euch aber noch mitteilen. Die meisten coolen Restaurants sind nicht zu Fuß zu erreichen. Aber die Taxipreise sind wirklich nicht der Rede wert. Trotzdem: Handeln nicht vergessen! Hasta luego…