Während sich bei uns der Winter in immer größeren Schritten nähert und die Temperaturen Richtung Nullpunkt gehen, herrscht in weiten Teilen Südeuropas wie Portugal noch Spätsommer. Und so ist jetzt eigentlich die optimale Zeit, um eine Stadt wie Porto oder Lissabon zu erkunden. Der Großteil der Touristen ist abgezogen und die Stadt gehört wieder (fast) den Einheimischen.
Der Zauber Lissabons
Doch was genau fasziniert so an der portugiesischen Hauptstadt? Für mich ist es dieser spannende Twist zwischen dem Alten, wie dem Barrio Alto, und dem Neuen, das in noch vorher komplett abgerockten Vierteln einkehrt. Ich liebe diesen engen Gassen und Straßen, in denen noch immer diese wunderbar altmodische Straßenbahn verkehrt, die gekachelten Fassaden von Häusern und Kirchen sowie diese ganz spezielle Stimmung, wenn die untergehende Sonne die alten Paläste in goldenes Licht taucht.
Daneben werden aber auch ehemalige Industrieviertel wie in der LX Factory zu wirklich coolen Locations umgebaut, wo man lässige, kleine Läden neben neuen Independent-Restaurants findet. Der riesige Zulauf von Touristen und Einheimischen gibt diesem alternativen Konzept absolut recht. Lissabon weiß einfach immer zu überraschen.
Die Cantina LX war früher eine Kantine
Lissabons coolster Store: Tem-Plate
Mein Geheimtipp zum Shoppen, das Tem-Plate, liegt beispielsweise in einem Viertel, das noch bis vor kurzem als Lagergelände des nahegelegenen Hafens diente und wohl schon bald zu einem der In-Gegenden gehören wird. Bei Tem-Plate, wo ihr alle zur Zeit angesagten Marken in einmaligem Ambiente erleben könnt, solltet ihr auf jeden Fall vorbeischauen. Lasst euch nicht vom Eingang irritieren, den an Kühlhäuser erinnernde Vorhänge zieren – dahinter verbirgt sich einer der geilsten Modeläden, die ich bislang gesehen habe!
Kulinarische Vielfalt in Lissabon
Kehrt nach dem anstrengendem Shoppen der Hunger ein, findet ihr in Lissabon eine unglaubliche Vielfalt an tollen Restaurants. Die reicht vom Luxustempel wie dem Cervejaria Liberdade im Hotel Tivoli Avenida Liberdade, wo es hervorragende Meeresfrüchte gibt, über das schon weit über die Stadtgrenzen bekannte Restaurant The Decadente im Barrio Alto bis hin zur Cantina LX, das früher – daher der Name – eine Kantine war.
Edel speisen in der Cervejaria Liberdade Seafood vom Feinsten Oktopus Carpaccio The Decadente
Eine geniale Frühstück-Location ist übrigens das Heim Café gegenüber der französischen Botschaft, das wir zufällig entdeckt haben. Hier gibt es zum Beispiel tolle Waffeln und Pancakes – alles bio. Eines dieser Lokale sollte auf jeden Fall auf eurer To-Do Liste stehen, denn alle sind besonders.
Abends empfehle ich euch eine Rooftop Bar, um den Tag über den Dächern Lissabons ausklingen zu lassen – zum Beispiel die Sky Bar im Tivoli Hotel.
Oder ihr lasst euch schon vorher mit dem Tuk Tuk auf einen der sieben Hügel Lissabons fahren, um dort der Sonne zuzusehen, wie sie ihr magisches Licht über die Stadt ausbreitet.
Magisch: das goldene Licht über der Stadt
Wir hatten das Glück, dass unsere Airbnb-Wohnung gleich neben einem der Aussichtspunkte lag und wir so den grandiosen Ausblick direkt von unserem winzigen Balkon genießen konnten…
Es gäbe noch soviel zu schreiben über Lissabon (beispielsweise die vielen Murales, sprich Graffitis). Andererseits ist Lissabon die perfekte Stadt, um selbst auf Entdeckungstour zu gehen.