Mykonos ist nach wie vor der Top-Spot in der Ägäis – jung, schnell und wild. Sucht man auf Instagram mit dem Hashtag #mykonos findet man schlappe 3,8 Millionen Posts. Kein Wunder: Die Kombination von braunen Felsen, weißen Häusern, strahlend blauem Himmel und türkisfarbenem Meer sind die perfekte Kulisse für die Influencer dieser Welt.
Auch die Super-Promis und Reichen haben die Insel für sich entdeckt, und so wird es ohne Reservierung oft schwierig, einen Platz in den angesagten Beachclubs oder Bars zu ergattern. Auch in den engen Gassen von Mykonos-Stadt herrscht arges Gedränge.
Leider steigert sich dadurch auch das Preisniveau von Jahr zu Jahr, sodass man – zumindest was das betrifft -, nicht mehr von einer Alternative zu Ibiza sprechen kann. Dafür sind aber auch die Qualität von Ambiente und Food exzellent und brauchen den Vergleich mit den Top-Locations dieser Welt nicht zu scheuen.
Wer schon mal das Glück hatte, nach einem herrlich entspannten Tag im Scorpios Beachclub den unglaublichen Sonnenuntergang zu feiern, weiß wovon ich rede. Unter lässigen Beats dort das wirklich hervorragende Essen zu genießen, gehört sicher zum Besten, was man auf der Insel erleben kann.
Zumindest vom Essen konnte das Principote, ein weiterer angesagter Beachclub, mithalten. Mir waren, ehrlich gesagt, die Sunbeds dort etwas zu eng gestellt. Bei einem Preis von 40 Euro pro Liege hätte ich mir etwas mehr Abstand gewünscht. Dafür war dort der Strand schöner.
Um den Geldbeutel etwas zu schonen, habe ich mich aufgemacht, die freien Strände der Insel zu erkunden. Mein absoluter Lieblingsstrand von Mykonos heißt Ftelia in einer weit geschwungenen, sandigen Bucht, unterbrochen von Felsformationen, die ins Meer ragen.
Leider zeigt sich nur wenige Meter dahinter die Kehrseite der Wegwerfgesellschaft: überall Müll, von Plastiktüten über Kaffeebecher bis hin zu Windeln! Das muss wirklich nicht sein, zumal überall reichlich Abfall-Container aufgestellt sind.
Trotzdem solltet ihr am Ftelia Beach unbedingt mal einen Tag abseits des Trubels verbringen. Was gibt es sonst noch an Tipps? Wie gesagt ist der mit Abstand coolste Beachclub der Insel das Scorpios. Alle anderen sind entweder ein Abklatsch davon oder haben nicht die Klasse, was Musik und Style betrifft.
Wer Lindsay Lohan in Aktion sehen will, sollte mal im Lohan Beach vorbeischauen. Dort wird gerade eine Reality-Show über den US-Star (oder sollte ich Sternchen sagen?) gedreht. Restaurant technisch gibt es auf Mykonos für jeden Geschmack etwas zu finden und das auf internationalem Niveau. Allerdings sind auch die Preise auf dem Level der internationalen Grossstädte.
Bei preisgünstigeren Alternativen wie Kikis Taverne wartet man oft lange auf einen Tisch. Trotz der kostenlosen Versorgung mit Wein und Wasser waren uns zwei Stunden Wartezeit definitiv zu lang. Ein gutes Preis- Leistungsverhältnis bietet meiner Ansicht nach das Happy Fish: Klasse Essen und das noch direkt am Meer rechtfertigen die Preise.
Das zugehörige Hippie Chic Hotel bietet beim Übernachten auch viel fürs Geld. Die kleinen, aber geschmackvoll eingerichteten Zimmer sind absolut bezahlbar – eine Seltenheit auf dieser oft überteuerten Insel. Zusätzlich spart ihr euch den teuren Beachclub, da die hoteleigenen Strandbetten direkt am Meer liegen.
Wir haben uns jedoch dieses Mal entschieden, nicht ins Hotel zu gehen, sondern ein Haus zu mieten – auf Mykonos gibt es wirklich geniale Häuser! Viele sind super stylish, man findet je nach Geschmack (und Geldbeutel!) ein perfektes Domizil. Ich habe es jedenfalls sehr genossen unabhängig von irgendwelchen Zwängen in den Tag zu leben.
Was auch immer ihr sucht, ihr werdet es auf Mykonos finden. Erst recht mit dem nötigen Kleingeld…