Der wohl größte Eklat in der an solchen nicht gerade armen Geschichte der Oscar-Verleihungen war die Ohrfeige, mit der Will Smith den Moderator Chris Rock bedachte. In der ganzen Aufregung darüber ging fast der eigentliche Sinn der Veranstaltung und die Anerkennung des Schauspielers für seine Hauptrolle in dem Sportdrama „King Richard“ verloren, für die er den Oscar als “Bester Hauptdarsteller” bekam. Ganz egal ob man dies nach dessen Gewaltausbruch gerechtfertigt findet oder nicht, sollte man darüber hinaus nicht den Film an sich vergessen. Denn „King Richard“ ist ein wunderbarer Film – nicht nur für Tennis-Fans, basierend auf Richard Williams‘ Autobiografie „Black and White“.
Er erzählt nämlich die Geschichte hinter den Sportlern und deren unglaublichen Aufstieg aus Compton, einem Vorort von Los Angeles, der bis dahin nur durch Drive-by-Shootings traurige Berühmtheit erlangte. Der unerschütterliche Wille von King Richard, mit der er seine Töchter Venus und Serena in die Weltspitze brachte, sein Kampf gegen das weiße Establishment und die Gangs der Nachbarschaft andererseits sind absolut sehenswert.
„KING RICHARD ist eigentlich kein Tennisfilm. Es ist ein Film über eine Familie, über Glaube, Liebe und Triumph.“
Will Smith
Selbst als sich erste Erfolge einstellten, verlor er nie das große Ziel aus den Augen und tat trotzdem alles ihm Mögliche, um seine Töchter und die Familie zu schützen. So blieb er stets seiner Linie treu, auch als erste Millionen-Verträge sein Umfeld ins Wanken brachten. Alleine die fünf Siege in Wimbledon von Venus und sieben von Serena geben ihm, rückwirkend betrachtet, mehr als recht. Aber auch Tennis-Freunde kommen nicht zu kurz.
Pete Sampras, John McEnroe und eine Reihe weltbekannter Trainer finden sich in Nebenrollen und die schon damals nicht gerade beliebte Arantxa Sanchez Vicario wird nach diesem Film noch weniger gemocht werden. Der begeisterte Tennisspieler wird sich nach der Darstellung der Schwestern durch die Jungstars Saniyya Sidney (“Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen”) und Demi Sinlgeton sicherlich fragen, ob es nicht doch mal Zeit für ein paar Trainerstunden ist, wenn man sieht, wie die Linkshänderin Saniyya ohne Vorkenntnisse es geschafft hat, auf dem Platz rechts wie Venus Williams zu spielen. Eine neben der Schauspielerei großartige sportliche Leistung!
Gewinnt eine von drei Blu-rays
„King Richard“ ist jedenfalls eines der Highlights auf der Kinoleinwand in 2022 und sicherlich auch für zuhause. Wir verlosen 3 x 1 Blu-ray unter allen, die
- uns auf Instagram folgen
- und uns sagen können, wieviele Grand Slam Titel Venus und Serena Williams gewonnen haben?
Teilnahmeschluss ist der 26. Mai um 23.59 Uhr, es entscheidet das Los. Die Gewinner:innen werden direkt benachrichtigt. Viel Glück!
3 Kommentare
14 Grand Slam Titel haben die Schwestern zusammen im Doppel gewonnen, plus Venus 9 und Serena 25 macht insgesamt 48 Grand Slam Titel.
Also Einzeltitel sind es insgesamt 30. Mixed jede 2. Und Doppel zusammen 14. Bin mir nicht sicher welche gefragt sind, insgesamt wären es also 48 Titel bzw. 62 wenn die Doppel 2 mal gezählt werden….
Insgesamt haben beide 30 Grand-Slam-Titel gewonnen.