Schon an der Schlange beim Aufzug kann man sehen, dass sowohl das Restaurant Neni wie auch die Monkey Bar momentan très chic sind. Kein Wunder: Im 10. Stock des 25hours Hotel Bikini Berlin offeriert das Neni nicht nur einen grandiosen Blick über die Hauptstadt, sondern auch eine fantastische israelisch und orientalisch orientierte Küche.
Der Architekt pflanzte mitten in den riesigen Raum mit seinen deckenhohen Fenstern ein Gewächshaus. Ziemlich ungewöhnlich, aber gelungen. Denn das Arrangement unterteilt den großen Saal und lässt trotzdem von allen Seiten das Licht durchdringen. Und in der Nacht strahlen die Lichter Berlins mit der großen Neon-Schrift um die Wette. Beeindruckend!
Genauso eindrucksvoll ist das Essen von Haya Molcho. Gekonnt mischt sie die israelische Küche mit arabischen Nuancen. Einer unserer Freunde war für längere Zeit in Tel Aviv, darum konnte er uns bei der Wahl der Gerichte beraten. Aber auch die freundliche Bedienung hilft mit Empfehlungen.
Wir entschieden uns für karamellisierte Auberginen, Sabich, eine Spezialität aus Tel Aviv. Außerdem nahmen wir den Rote-Beete-Salat, dazu noch gebeizten Lachs, außerdem Chraime, ein marokkanisches Fischgericht, und als Fleischgericht den Jerusalem-Teller.
Da die Gerichte sofort nach der Zubereitung aus der Küche kamen, hatten wir am Tisch das, was Haya Molcho „Balagan“ nennt und fürs Neni zum gastronomischen Prinzip erklärt hat: gemütliches Chaos, genau meins! Die einzelnen Gerichte stellt man am besten in die Mitte des Tisches und füllt sie in die Pitabrote. So kann und soll jeder von Allem probieren. Also unbedingt mit mehreren Leuten hingehen, dann macht das Essen richtig Spaß.
Mir hat das Balagan super gefallen, drum kommen wir auf jeden Fall wieder. Und zum Frühstück sowieso…