Wien. Schon der Name erzeugt Bilder im Kopf: Walzer, Kaffeehaus-Kultur, Theater, klassische Musik und Kunst. All dies verbinde auch ich mit dieser wunderbaren Stadt an der Donau. Aber erst jetzt, nach vielen Besuchen, habe ich ein Hotel entdeckt, das genau das alles verkörpert: das Altstadt Vienna.
Wohltuend hebt sich das Boutique-Hotel von all den großen, oft gesichtslosen Kästen am Ring ab. Dabei ist kein Zimmer wie das andere, viele sind von komplett unterschiedlichen Architekten oder Künstlern gestaltet. Eins eint sie jedoch alle – die Liebe zur Kunst und Wien.
Da passt es auch, dass das Altstadt Vienna am Spittelberg nahe des Museumsquartiers gelegen ist. Denn dieser Bezirk ist sicher einer der Spannendsten zum Entdecken und noch vor den Touristenmassen verschont. Dazu gibt es von den freundlichen Damen an der Rezeption Empfehlungen, die man tatsächlich Insider-Tipps nennen kann, auch wenn dieser Begriff oft inflationär gebraucht wird.
Wir waren beispielsweise Freitags Abendessen in dem georgischen Restaurant Ansari, haben Samstag Nachmittag einen Buchbinde-Kurs mit Chloé Thomas in ihrem Laden “Sous Bois” absolviert und noch am selben Abend im vegetarischen Sterne-Restaurant Tian ein unbeschreiblich raffiniertes 7-Gänge-Menü geschlemmt, wobei die Gerichte schlicht nach ihren zentralen Zutaten wie Paprika, Rote Rübe oder Kürbis benannt waren – angesichts des Geschmackserlebnisses eine Untertreibung!
Am nächsten Tag ging unser kulinarischer Höhenflug weiter: Wir speisten in einem kleinen, unscheinbaren japanischem Restaurant, das so auch in Tokio stehen könnte – dem Mari’s Metcha Matcha. Alles Empfehlungen der Hotel-Crew!
Doch trotz all der grandiosen Spots, die draußen locken, fällt es einem wirklich schwer das Hotel zu verlassen. Man fühlt sich sowieso nicht wie in einem Hotel – eher hat man das Gefühl, Teil einer besonderen, sehr kunstorientierten Gemeinschaft zu sein. Hier ist beispielsweise der Salon noch das, was er sein soll: ein Ort, wo man sich trifft und austauscht, gerne mit einem Glas Wein oder einem Drink in der Hand.
Und so erfährt man mehr über die Stadt, ihre Restaurants, ihre Theater- oder Opernaufführungen als man in jedem Reiseführer finden könnte. Im Salon wird übrigens auch das Frühstück serviert; hier gibt es jeden Tag zur schon recht opulenten Auswahl noch ein süßes und ein saures Special. Nicht von wenigen (einschließlich mir!) wird es deshalb als das beste Frühstück Wiens bezeichnet.
Da verwundert es nicht, dass ein Großteil der Gäste “Wiederholungstäter” sind und auch etliche Schauspieler, Musiker oder auch Politiker dazu zählen. So saß bei meinem Besuch Schauspieler Tobias Morretti ganz entspannt neben mir, auch er nicht zum ersten Mal im Altstadthotel Vienna, wie mir der Besitzer verriet.
Kein Wunder möchte ich sagen, denn selten habe ich mich in einem Hotel so wohl, so zuhause, gefühlt wie dort. Mein Zimmer, die brandneue Josef Hoffmann Suite, hätte nicht schöner sein können…
Hohe Decken, viel Kunst an den Wänden und fast alle Möbel und Lampen Designklassiker von besagtem Josef Hoffmann, einem der Begründer der Wiener Werkstätten. Und dann noch eine freistehende Badewanne – so geht Wohnen!
Schon auf dem Weg zum Zimmer fühlt es sich an, als wandere man durch ein Museum, soviel Kunst schmückt Wände und Gänge. All dies schafft, was man oft leichtfertig als Wohlfühlen bezeichnet. Für mich ist das Altstadt Vienna eigentlich ein Wellnesshotel – Wellness für Geist und Auge.
Ehrlich gesagt, tue ich mich deshalb so schwer, es weiter zu empfehlen. Mit seinen 61 Zimmern und Suiten ist es oft zu schnell ausgebucht. Ich will jedenfalls nirgends anders mehr übernachten, wenn ich in Wien bin und ich denke, euch wird’s ähnlich ergehen. Denn dieses Hotel liebe ich wirklich wie kaum ein zweites. Natürlich auch den morbiden Charme Wiens, der Hotel und Stadt so besonders macht…
Altstadt Vienna, Kirchengasse 41, A-1070 Wien, Tel: +43 1 52266 66.
*Werbung/ in reiselustiger Zusammenarbeit mit Stromberger PR