Alle Jahre wieder stellen die Schweizer Uhrenhersteller neben der fast schon üblichen Preiserhöhung ihre neuesten Modelle vor. Zenith wagt dieses Jahr einen Rückblick auf ihre lange Historie und sorgt für ein Revival der in den 60er Jahren vorgestellten Sportuhr DEFY A3642 sowie deren Neuinterpretation, der DEFY Skyline.
Zenith DEFY A3642 Revival
Diese bestach schon damals durch ihr fortschrittliches und mutiges Design und wirkt auch heute noch futuristisch. Ihr markantes, achteckiges Gehäuse mit der vierzehnseitigen Lünette und der verschraubten Krone verschafften ihr nicht nur eine beachtliche Wasserdichtigkeit von 30 ATM (300m), sondern auch den Spitznamen “coffre-fort” ein, was im Französischen soviel wie Tresor bedeutet.
Das Revival von 2022 folgt natürlich der Formensprache des Originals und wird anhand alter Produktionspläne in einer faszinierenden Detailtreue wieder gebaut. Wie das Original ist das Zifferblatt in einem wunderschönen, grau-braunem Farbverlauf gearbeitet; letztlich unterscheidet es sich das 2022-Modell nur durch die Art der Leuchtelemente und den transparenten Saphirglas-Boden.
Der wiederum gibt den Blick frei auf das Manufaktur-Kaliber Elite670 mit einer Gangreserve von 50 Stunden. Wer ein Stück Zeitgeschichte mit modernem Innenleben sucht, sollte unbedingt die Neuauflage der Zenith DEFY A3642 ins Auge fassen. Aber Achtung! Die Uhr ist auf 250 Stück limitiert zum Preis von 6.800 Euro. Da heißt es schnell sein!
Zenith DEFY Skyline
Wie man die Gene des Klassikers in die Moderne überführt, das zeigt Zenith mit der ebenfalls neuen Zenith DEFY Skyline. Das kantige Design mit der 12fach facettierten Lünette entspricht der DNA des Originals, aber trotzdem wirkt die DEFY Skyline irgendwie leichter und architektonischer, ohne dabei an Robustheit einzubüßen.
Einen nicht unerheblichen Anteil daran hat das neue Zifferblatt mit einem geometrischen Muster aus eingravierten vierzackigen Sternen. Wer genauer hinsieht, entdeckt, dass diese das „Double-Z“-Logo genannte Logo von Zenith aufgreifen. Ein weiteres Highlight der Zenith Defy Skyline ist das Hilfszifferblatt bei 9 Uhr, auf dem die Zehntelsekunden dahin rasen, was die Vergänglichkeit der Zeit darstellen soll. Es zeigt aber vielmehr die Leistung und Präzision des in der Uhr verbauten El Primero Uhrwerks. Ein fesselndes Schauspiel!
Ausgeliefert wird die Defy Skyline mit einem satinierten Stahlarmband und einem zur Farbe des Zifferblatts passendem Kautschuk-Armband, um die Wandlungsfähigkeit der Uhr nochmals zu unterstreichen. Diese können praktischerweise ohne Werkzeug gewechselt werden. Die Preise liegen bei 8.300 Euro. Beide Modelle, die sich an der Geschichte der Zenith Defy orientieren, zeigen einmal mehr, wie gelungen die Geschichte einer Marke in die Neuzeit überführt werden kann.