Wie überall im Leben gibt es auch bei den Uhren Superstars: Uhren, deren Namen selbst Laien geläufig sind und die ein jeder Sammler gerne in seinem Portfolio hätte oder besser: haben muss. Neben der Rolex Daytona und der Nautilus von Patek Philippe ist das mit Sicherheit die Royal Oak von Audemars Piguet. Wie die beiden anderen war auch die Royal Oak anfangs kein Erfolg, sondern wurde erst mit der Zeit zur Ikone. Ein halbes Jahrhundert ist das nun her und aus diesem Grund legt Audemars Piguet eine Sonderserie zum Jubiläum auf.
Behutsam wurde die von Gerald Genta entworfene Uhr von Serie zu Serie verbessert, die Jubiläumsedition besticht vor allem durch einen Saphirglasboden, durch den man den “50 Years”-Schriftzug auf der Schwungmasse sehen kann, sowie durch ein sich verjüngendes Armband. Dadurch liegt die 2022 Edition noch besser am Arm als all ihre Vorgänger.
Mit den dünneren Gliedern lässt sie sich angenehmer tragen und das Gehäuse noch besser hervortreten. Die Schwungmasse wurde zu diesem Anlass in Gehäusefarbe gehalten – ein Merkmal, das sonst nur Uhren der Marke mit Komplikationen vorbehalten ist. Natürlich wurde an den typischen Erkennungsmerkmalen der Royal Oak nichts geändert.
Auch die Jubiläumsausgabe lässt mit ihrer achteckigen Lünette und den acht sechseckigen Schrauben sofort erkennen, mit welcher Ikone man es zu tun hat. Die Anniversary Edition gibt es in verschiedenen Größen, die wohl am meisten von Sammlern nachgefragte dürfte wohl die Royal Oak Referenz 16202 Jumbo mit 41 Millimeter Durchmesser sowie die 37 mm Stahlversion sein.
Auch das Zifferblatt wurde geändert, allerdings nur sehr behutsam. Der „Audemars Piguet“-Schriftzug wurde aufgesetzt und sticht nun plastischer hervor.
Beibehalten wurde natürlich das “Petite Tappiserie”-Muster, woran selbst der Laie die Uhr sofort erkennt. Das dunkelgraue Zifferblatt der Stahluhr sowie das rauchig goldbraune der Goldversion sind, nun ja, atemberaubend.
Nicht nur für Sammler ist die 2022er Royal Oak ein absolutes Muss im Portfolio. Da es unserer Recherche nach nicht mal eine Warteliste gibt, kann man nur hoffen, dass man zu den Glücklichen gehört, die eine davon kaufen „dürfen“. Für alle anderen heißt es, auf dem Sekundärmarkt zuzuschlagen, natürlich mit einem saftigen Aufschlag. Billiger wird sie jedoch wohl nicht werden bei nur 1.200 Exemplaren. Der Originalpreis wäre 23.100 Euro für die Stahl-Variante und gut 67.000 Euro für die Gold-Ausführung.
Nicht gerade wenig Geld, aber die Royal Oak ist nicht nur eine wunderschöne Uhr, sondern eben auch ein Investment. Zudem werden alle Uhren noch in Handarbeit produziert, und das ist in der Tat eine zeitraubende Aufgabe.