Ein weiterer Eyecatcher in Paris kommt von Lamborghini. Mit einer Strichzeichnung haben die Autobauer die Gerüchteküche im Vorfeld am Brodeln gehalten – in Paris wurde das Geheimnis gelüftet und der Asterion dem Publikum vorgestellt. Ich muss sagen, die Überraschung ist gelungen! Ein Hybrid – oder wie man im Italienischen sagt ibrido – ist es geworden. Nun gut. Ist man nicht unbedingt gewohnt von der Sportwagenschmiede, die berühmt-berüchtigt ist für kaum kontrollierbare Leistung und eben nicht für Umweltbewusstsein.
Allerdings ist ein 610 PS 10-Zylinder Motor kombiniert mit drei jeweils 100 PS starken Elektromotoren nicht unbedingt ein Öko-Fahrzeug. Nun gut, auch vom Design her scheint der Wertewandel bei Lamborghini eingetreten zu sein. Der Asterion besitzt nicht mehr viel von der Aggressivität und Radikalität von Huracan und Aventador. Die scharfen Kanten sind fast schon weichen Formen gewichen. Überhaupt erinnert die Studie eher an den Miura, sogar das Lenkrad zeigt Reminiszenzen. Vermutlich will sich Lamborghini neue Kundengruppen erschließen. Dazu passt auch die Mythologie des Namens, der den Minotaurus bezeichnet, halb Bestie, halb Mensch. Ist das die Zukunft der Supersportwagen?