Die Studie Mission E Cross Turismo habe ich euch ja bereits gleich nach der Präsentation in Genf Anfang des Jahres vorgestellt. Schneller als erwartet kommt das Baby nun schon nächstes Jahr auf den Markt. Porsche Taycan wird er heißen, was im Türkischen soviel wie „lebendig wie ein Fohlen“ bedeutet. Mit seinen 600 PS wird er sicherlich auch wie ein solches voranstürmen. Dafür garantiert schon von jeher das Pferd im Wappen des schwäbischen Automobil-Bauers.
Für 500 Kilometer soll eine Ladung der Batterien reichen und in nur 15 Minuten soll an neu eingerichteten Schnell-Ladestationen 80% der Ladekapazität erreicht sein. Der Porsche Taycan kann aber auch zuhause über Nacht am ganz normalen Stromnetz komplett geladen werden.
Übrigens soll der Porsche Taycan zwischen 75.000 € und 95.000 € kosten und bleibt somit gut unter dem prognostiziertem Preis, der auf dem Genfer Salon geschätzt wurde. Ansonsten ist der Taycan aber ein typischer Porsche: Unverkennbar sind die gerade stehenden Kotflügel in Verbindung mit der abfallenden Fronthaube und die fließend auslaufende Hecklinie (von den Designern „flowline“ genannt).
Neu ist der beleuchtete Porsche-Schriftzug im Heckband, der beim Aufladen blau pulsiert. Damit ist er als Vertreter der neuen E-Linie auszumachen.
Nimmt man im Innenraum Platz, fällt einem sofort das neu gestaltete Cockpit ins Auge, dessen klassische Rundinstrumente nur noch elektronisch dargestellt werden. Gleichzeitig erhält der Beifahrer einen großen Screen, auf dem er das Infotainment steuern oder online gehen kann. Das große Glasdach schafft eine offene, helle Atmosphäre und im Gegensatz zum 911er können hier auch vier Erwachsene mit ausreichend Platz reisen. Da kann man auch mal die Familie mitnehmen.
Jedenfalls ist Porsche mit dem Taycan ein Meilenstein in Richtung E-Mobilität gelungen. Da braucht es nur noch einen gelungenen Träger für Fahrrad, Ski und Co. und mein perfektes Transportmittel der Zukunft ist gefunden. Daran werden die Tesla-Jungs ziemlich zu knabbern haben. Wetten?