Wenn man schon auf einer der schönsten Straßen Amerikas unterwegs ist, sollte man das auch mit einer Ikone des amerikanischen Autobaus machen – dem Ford Mustang Cabrio. Immerhin hat er mit Steve McQueen in „Bullit“ Kultstatus erreicht.
Ich habe mir in Kalifornien die Neuauflage des Ponycars ausgeliehen und muss sagen, dass Ford damit die europäischen Autobauer aufgeholt hat. Mit 65 Meilen Höchstgeschwindigkeit kann man den Sportwagen nicht gerade standesgemäß testen, aber auf den Kurven des 70 Mile Drive gab es keinen Grund zur Beanstandung. Die Highways sind sowieso sein Revier.
Er bietet dazu auch jeden Schnickschnack, der die oft wirklich langweiligen Fahrten angenehmer machen. Tempomat, elektrische Sitzverstellung und Touchpad Bedienung lassen einem das Meilenfressen einfach besser durchhalten. Ist aber im europäischen Stop & Go-Verkehr nicht so wichtig. Auch über richtiges Gasgeben auf der Autobahn kann ich berichten.
Das geht hier einfach nicht. Aber selbst in der 6-Zylinder Variante verfügt er über genügend Leistungsreserven, um in den oft engen und kurvigen Canyons und Creeks, eine Menge Spaß zu bieten. Und der Blick über die lange Motorhaube lässt einem einfach das Herz aufgehen. So geht cruisen!
Speziell am Fahrwerk haben die Ingenieure von Ford mal richtig angepackt. Das Angstgefühl vom Vorgänger in der Kurve – zumindest in der Shelby Version – ist verschwunden. Bevor jetzt die Porsche-Fraktion aufheult: Der Porsche mag das bessere Auto sein, doch Hand aufs Herz: Wo kann man denn sein Schätzchen noch wirklich ausfahren? Und vergesst nicht, dass der Mustang auch nur ein Drittel des Neupreises eines Porsches kostet.
Dafür macht er aber eine Menge Spaß und macht auch in den Hollywood Hills was her… Einfach mal ausprobieren! Am besten hier in Kalifornien. Das gute Stück gibt’s bei Avis zu leihen. Eine Sache noch: Der Kofferraum ist für so ein großes Auto echt mini. Da solltet ihr nicht zu viel Gepäck dabei haben, sonst müsst ihr den Koffer auf die Rückbank packen. So wie wir!