Vier Jahre ist es mittlerweile her, dass BMW mit seinem i8 Coupé der Welt zeigte, was Deutschland in Sachen Mobilität so zu bieten hat. Ab sofort gibt den Wagen in einer neuen Variante zu kaufen: den BMW i8 Roadster. Die Preise starten bei 155.000 Euro, also etwa 20.000 Euro mehr als das Coupé.
Viel Geld für einen zweisitzigen Roadster. Und ja, ihr habt richtig gelesen: Durch das Cabrio-Dach verliert der i8 die zwei Rücksitze. Klar waren das bessere Notsitze, aber die Familienväter konnten zumindest kleinere Kinder unterbringen. Sei’s drum…
Die Linie des neuen Roadsters ist, auch wenn sie schon vier Jahre alt ist, absolut modern und gefällig. Die Höcker hinter den Frontsitzen schaffen neue, eigene Akzente und verbessern, wie ich finde, das komplette Design. Der Innenraum dagegen bietet wenig Überraschung. Auch wenn BMW neue Ausstattungen anbietet, kennt man das Bild schon aus vielen, anderen Modellen.
Die Flügeltüren sind aber immer noch der Hammer! Dafür ist, auch wenn man es kaum glauben mag, der Kofferraum gewachsen. Für einen langen Urlaub reicht es wohl immer noch nicht, aber mehr wie ein Handgepäck passt jetzt rein.
Motortechnisch hat BMW allerdings um einiges modifiziert. Der Dreizylinder Turbo blieb zwar unverändert, doch der neue Elektromotor hebt mit seinen 12 Zusatz-PS die Systemleistung auf satte 374 PS. Die Beschleunigung liegt bei erstaunlichen 4,6 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h. Hauptaugenmerk der Ingenieure war allerdings die Verlängerung der elektrischen Reichweite im e-Modus. 53 km soll der i8 nun rein elektrisch fahren.
Ich bin schon gespannt, wie sich das wohl “anhört”, wenn man offen fährt. Wenn nicht der Sound eines 6-, 8- oder 12-Zylinder Motors einem Schauer über den Rücken laufen lässt, sondern nur Wind- und Umweltgeräusche zu hören sind. Was ich dann sicher nicht zuschalten werde, ist das Turbinengeräusch zur Fussgänger-Warnung, das BMW bis 30 km/h anbietet. Das muss man glücklicherweise extra bestellen.
Ansonsten ist der BMW i8 Roadster eine Fahrmaschine, die selbst den größten Elektrohasser vom Gegenteil überzeugt. Ein weiterer Schritt in die Zukunft, um mit Style Richtung Elektro zu fahren. Da kann sich der eine oder andere Autobauer noch eine Scheibe abschneiden!