Wie kaum ein anderes Motorrad hat die BMW GS die Zweirad-Branche der letzten dreißig Jahren geprägt. Seit der erfolgreichen Teilnahme der großen Boxer-Maschine an der Paris-Dakar-Rallye in den 80ern (damals als R80 GS) wurde sie zum erfolgreichsten Modell von BMW Motorrad und schuf gleichsam eine neue Bike-Gruppe – die der großen Reise-Enduros.

Obwohl mittlerweile jeder Hersteller ein entsprechendes Modell im Angebot hat, ist die BMW GS noch immer das Maß aller Dinge. Ab Oktober diesen Jahres wird es nun ein Update zu dieser Erfolgsgeschichte geben: die BMW 1250 GS.
Dabei sind die Designer bei BMW Motorrad äußerst vorsichtig ans Werk gegangen. Ohne die Schriftzüge tut man sich schwer mit einer Unterscheidung auf den ersten Blick. Scheinbar will man bei BMW auf keinen Fall den riesigen Erfolg des Bikes gefährden mit immerhin 7.500 verkauften Einheiten/Jahr alleine in Deutschland.
Dafür bekommt die GS einen noch kräftigeren Motor spendiert, der nun besser auf jeden Dreh am Gasgriff anspricht und dies über das komplette Drehzahlband. Helfer wie elektronische Stabilitätskontrolle oder Anfahr-Assistenz sind jetzt serienmäßig. Mit der Sonderausstattung „Fahrmodi pro“ werden noch mehr elektronische Unterstützungen ermöglicht, die das Motorrad beinahe professionell einstellen lassen.
Mit zusätzlichen Frästeil-Paketen lässt sich so ein individuelles Bike zusammenstellen, was leider auch den Preis schnell über die 20.000 Euro Marke treiben kann.
Dafür gibt es ab Werk auch LED Licht und ein großes TFT-Farbdisplay. Jedenfalls hat BMW mit der neuen BMW 1250 GS wieder einmal den Massstab gesetzt, an dem sich alle anderen Hersteller messen lassen müssen.
Wer eine große Reise-Enduro sucht, kommt an ihr einfach nicht vorbei, zumal auch die Preise für gebrauchte GS äußerst stabil sind, selbst mit km-Leistungen jenseits der 30.000. Also, worauf wartet ihr?