Exotische Orte, skurrile Waffen, schöne Frauen und schnelle Autos – das ist zusammengefasst das, was einen James Bond Film ausmacht. Spätestens seit “Goldfinger” ist auch die Marke Aston Martin untrennbar mit Agent 007 verbunden, weshalb der DB5 mittlerweile auch als James Bond-Wagen reüssiert. Natürlich spielen auch im neuen Film “No Time to die” die Autos von Aston Martin eine größere Rolle und so durfte ich, im Auftrag des Harbor Magazins, im Februar letzten Jahres nach Silverstone reisen, um dort die verschiedenen Modelle auf der hauseigenen Rennstrecke in Silverstone zu fahren. Ein Rückblick…
Ohne zu Spoilern kann ich euch ja schon mal die im Film verwendeten Fahrzeuge vorstellen. Die größte Rolle spielt sicherlich der DB5 Silver Birch (davon wurden alleine 8 Stuntcars benötigt). Desweiteren fährt James einen Aston Martin V8 (Kennern bekannt aus “Der Hauch des Todes” mit Timothy Dalton), seine Kollegin einen DB10 und zum Schluss ist auch noch der neue Supersportwagen des Hauses, der Valhalla, zu sehen. All diese Wahnsinnsautos standen für uns bereit, um auf der Rennstrecke bewegt zu werden – bis auf den Valhalla, der noch nicht serienreif war.
Mit gehörigem Respekt vor diesen automobilen Preziosen stieg ich, wie sollte es anders sein, zuerst in den DB5, den Klassiker aus etlichen James Bond Movies. Kaum hatte ich die Hände an dem wunderbaren Holzlenkrad, fühlte ich mich schon wie ein kleiner 007. Trotz seines Alters ließ sich diese Ikone der 60er erstaunlich sportlich auf der Piste bewegen, auch wenn ich, den Preis von einer Million im Kopf, ihn eher vorsichtig durch die Kurven scheuchte. Was für ein Auto!
Die Motorhaube ist unglaublich lang Die Lufthutze schafft Platz für den V8 Motor Angemessene Kleidung ist Pflicht bei einem klassischen Aston Martin
Ganz anders der Aston Martin V8 aus den 80ern. Wunderbar britisch umfängt einen viel Holz und Leder, dazu eine Unmenge an Schaltern und Knöpfen. Im Vergleich zu seinem 20 Jahre älteren Markenkollegen ist die Servolenkung allerdings viel schwammiger, das Fahrwerk eher komfortabel auf Autobahn getrimmt, mehr Gentleman-Car als Sportwagen. Die 380 PS aus seinen Achtzylindern lassen einen aber trotzdem ziemlich schnell vorankommen.
Mein persönliches Highlight dieser kleiner, aber feinen Kollektion ist der Stuntwagen aus dem neuen James-Bond-Streifen. Von außen sieht er wie ein DB5 Silver Birch aus, aber unter der GFK Karosserie steckt ein reinrassiges Rallye-Cross Fahrzeug. Die 300 PS spielen nur so mit den 800 Kilo des Wagens und schon bei einem kleinen, beherzten Tritt aufs Gaspedal bricht dieses Biest sofort aus, lässt sich aber leicht wieder einfangen, wenn man denn am Gas bleibt. Was der Wagen alles kann, zeigt mir etwas später Mark Higgins, der Stuntfahrer der letzten vier 007 Filme. Unglaublich was ein Meister seines Fachs mit diesem Wagen alles anstellen kann. Ich war von seinen Drifts über die Curbs jedenfalls hin und weg.
Zu guter Letzt stand noch das Fotoshooting mit dem Valhalla an, der wie ein Kunstwerk auf Rädern auf dem Asphalt kauerte. Auch wenn wir ihn nicht in Aktion sehen konnten: Er sieht schon im Stand superschnell aus, und ich beneide ehrlich gesagt die Leute, die sich diesen 1000 PS Boliden leisten können. Würde Geld keine Rolle spielen, hätte ich das Stunt-Car gewählt, dessen unfassbar geilen Sound ich noch beim Schreiben dieses Artikels im Ohr habe.
Im aktuellen Harbor Magazine (jetzt am Kiosk) könnt ihr übrigens das Ergebnis des Fotoshootings sehen und noch viel, viel mehr zum neuen James Bond Film nachlesen, auch wenn der Start jetzt erstmal auf Herbst verschoben wurde. Dem wunderbaren Team von Aston Martin möchte ich nur eins sagen: Thank you so much guys, ist was a blast!