Jim Beam – der Name ist ja unauslöschlich mit dem Begriff Kentucky Straight Bourbon verbunden. Wo immer man in der Welt unterwegs ist, wird einem als Bourbon sofort Jim Beam angeboten. Und das nicht ohne Grund: Noch immer werden die Fässer vor der Lagerung des Whiskeys ausgebrannt, noch immer lässt man sich bei der Reifung in den Fässern Zeit, bis der optimale Geschmack erreicht ist, noch immer verdunstet ein Teil – Angel Share genannt – aus den Fässern. Klar, die Bilder aus der Werbung sind überzeichnet und dieMitarbeiter spielen auch nicht Karten, bis der Bourbon gereift ist.
Aber Jim Beam feilt immer weiter an dem Produkt, um Geschmack und Charakter zu verbessern. Eine neue Linie der Marke ist der Double Oak, den ich unlängst in der Münchner Fantom Bar verkosten durfte.
Wie der traditionelle Bourbon lagert auch der Double Oak zuerst in ausgeflammten Eichenfässern, dann wird er nochmal in neue, frisch ausgebrannte Fässer umgefüllt. Dadurch intensiviert sich der Geschmack und die Karamell-Noten treten stärker hervor. Gleichzeitig entfaltet sich so das Vanille-Aroma, unterstützt von Nuancen aus geröstetem Holz. Für mich eine Steigerung des typischen Bourbon-Geschmacks, das jeden Whiskey-Drink adelt.
Hier muss ich auch mal eine Lanze für einen meiner Lieblingsdrinks brechen, den Horse’s Neck. Er schmeckt einfach genial mit dem neuen Jim Beam Double Oak. Und das Rezept ist denkbar einfach: Man füllt Eis in ein Longdrink Glas, gibt 3-5cl Double Oak dazu und gießt mit Ginger Ale auf. Noch ein Stückchen Limette dazu und fertig ist ein perfekter Sommerdrink. Solltet ihr unbedingt mal kosten.
Aber der Jim Beam Double Oak schmeckt auch pur; ich habe ihn unlängst bei einem Tasting-Event in der Fantom Bar verkostet. Haltet es einfach mit dem Master Destiller von Jim Beam, der die Frage, wie man seinen Bourbon trinken soll, wie folgt beantwortet: “Any damned way you please…”.