Nun zählt auch München zu dem erlauchten Kreis der 26 internationalen Städte, in denen das italienische Unternehmen Eataly eine Niederlassung hat. Und zwar mitten in der Stadt, in der in der Vergangenheit recht glücklosen Schrannenhalle. Immerhin ist dort selbst Münchens Vorzeige-Gastronom Michael Käfer mit seinem Konzept gescheitert.
Aber nachdem ich vorab die Räumlichkeiten des 4.600 Quadratmeter umfassenden Delikatessen-Tempels inspizieren durfte, bin ich überzeugt davon, dass Eataly es schaffen wird, sich in der Halle als neue Feinschmecker-Zentrale zu behaupten. Warum? Mir gefällt zum einen das helle, luftige Design.
Alles wirkt aufgeräumt und durchdacht, nicht so zusammengewürfelt wie früher. Und dazu gibt es Lebensmittel und Gerichte aus dem Land mit der besten Küche der Welt… Zudem setzt Eataly auf Regionalität und Frische.
Das Fleisch zum Beispiel stammt aus der Gegend, und Pasta und Mozzarella werden direkt vor Ort hergestellt. Dabei könnt ihr durch große Glasflächen zusehen, genauso wie in der eigenen Bäckerei. Und wo findet man in München schon frisch gebackene Foccaccia oder eine frische Burrata?
Da man von den wunderschön ausgestellten Lebensmitteln schnell Hunger bekommt, kann man auch selbstverständlich gleich vor Ort sämtliche Spezialitäten genießen.
Es gibt beinahe alles, wofür die Cucina Italiana steht: Pizza und Pasta, Porchetta aus der Rosticcheria, aber auch anspruchsvollere Gerichte im Restaurant im ersten Stock. Alles wird so schonend wie möglich zubereitet, denn die Qualität der Produkte soll für sich sprechen. Ihr kennt das sicher unter dem Begriff Slow Food.
Den Espresso danach oder auch eine Cappuccino am Morgen kann man an der Illy Kaffeebar genießen oder auch mal einen Aperitivo an der Campari Bar. Ihr seht, ganz Italien oder das, was Italien kulinarisch ausmacht, versammelt sich hier; das italienische Lebensgefühl gibt’s selbstverständlich dazu.
Im Untergeschoss werden auch noch die Schleckermäuler unter euch fündig. Die Schokolade hier braucht keinen Vergleich mit den bekannten Schweizer Marken scheuen. Und den passenden Wein und Spumante gibt’s gleich dazu…
Dort befindet sich auch das Kochstudio „La Scuola Valcucine“, in dem einen die italienische Küche nahe gebracht wird.
Ich habe gleich mal einen kleinen Kurs gemacht, bei dem wir Cappeletti mit Entenbrust auf Selleriecreme gekocht haben. Super lecker!
Selten habe ich selbst so gut gekocht… Nun gut, mit etwas Unterstützung vom Koch Alex Sallustio.
Zu guter Letzt findet sich sich auch noch ein Fahrradladen, der – wie soll es anders sein – Fahrräder der italienischen Marke Bianchi offeriert. Das passt ja auch ganz gut in unsere Fahrrad affine Stadt.
Ihr dürft euch also freuen, denn morgen eröffnet Eataly die heiligen Hallen gefüllt mit italienischen Delikatessen. Das solltet ihr euch wirklich nicht entgehen lassen. Denn wie heißt es so doch: Italy is Eataly!
Wir verlosen übrigens eine Eataly-Kochschürze unter allen, die diesen Beitrag auf unserer Facebook-Seite teilen!