Faude Feine Brände aus Baden sind eine Entdeckung, die ich an dieser Stelle an euch weitergeben möchte. Hinter der Bötzinger Brennerei, 2006 gegründet, steckt der engagierte Winzer Florian Faude, einer der experimentierfreudigen “jungen Wilden” vom Kaiserstuhl.
Für seine Spirituosen verwendet Florian nur feinste Früchte von Bauern aus der Region. Denn wie beim Kochen sind gute Grundprodukte das A und O: “Wenn Du vorne nichts Vernünftiges hineintust, kann hinten nichts Gescheites herauskommen.” Ähnlich klar ist Florians Philosophie: Sortenrein sollen seine Brände und Liköre sein, handverlesen und sorgfältig destilliert, wobei hier bei aller Rückbesinnung auf konservative Werte modernste Verfahren der Weinbereitung zum Zuge kommen. Für seine Obstbrände wurde der 31-jährige badische Brenner bereits mehrfach ausgezeichnet. Doch seit geraumer Zeit tüftelt er auch an Likören, die ja oftmals unter ihrem angestaubten Image leiden.
Der erste Likör, den Florian produziert hat, war der Sauerkirsch-Likör; Grund war eine gigantische Sauerkirschernte. Die Kirschen wurden versaftet und als Likör angesetzt, wobei Florian den hauseigenen Sauerkirsch-Brand als alkoholische Grundlage hernahm und mit frischem Sauerkirsch-Direktsaft versetzte. So viel konzentrierte Handarbeit schmeckt man. Der Faude Feine Brände Sauerkirsch-Likör ist mit Abstand der Beste, der mir bisher untergekommen ist. Er schmeckt extrem fruchtig, besitzt das richtige Maß an Süße und kommt ganz ohne Konservierungsstoffe aus. Macht süchtig.
Mehr Suchtfaktor gibt’s bei Faude Feine Brände und in ausgewählten Lokalen von Freiburg bis Berlin. Und für alle Genießer auf der Durchreise gibt’s die erlesenen Brände auch in der Lufthansa First Class Lounge am Münchner Flughafen.